Ausflug zu den maritimen Tagen in Bremerhaven am Wochenende

Spontan haben wir uns zu dritt am Wochenende vom 17/18 August mit der Sun nach Bremerhaven aufgemacht. Am Samstag so gegen 12:00 ging es von Hasenbüren mit zuerst noch etwas Gegenstrom die Weser hinunter in Richtung Norden.

Weserabwärts

Bei wenig Wind blieb das Segel unten und der Diesel musste seinen Dienst tun. In Bremerhaven angekommen war die Schleuse hin zum neuen Hafen gerade wieder offen und wir konnten uns in einen Pulk von historischen und modernen Booten mit hineindrängen. Eine spitzkegelige rot-weiße Konstruktion mit einem Ball oben befindet sich rechts vor der Schleuseneinfahrt und ein alter historischer aus Klinkern gemauerter Leuchtturm auf der linken Seite.

Es ist viel los im Neuen Hafen

Die Einfahrt ist also leicht von weither sichtbar. Ein enormes Hafenkino empfängt uns dort. Der Schleusenrand ist umringt von Zuschauern, denen wir vom Wasserspiegel entgegengehoben werden. Nachdem sich die Trommeltore der Schleuse hafenseitig geöffnet hatten, mussten wir nun etwas zum festmachen für die Sun suchen. In der Marina finden wir keinen Platz während der Hafenrunde. Ganz hinten am Ende in der Nordwestecke, neben der Klappbrücke zum Kaiserhafen ist dann noch ein Streifen frei. Die Kontur der Sun passt zufällig genau in die Abrundung der Hafenmauer.

Die Sun in der ‚runden‘ Ecke des neuen Hafens

Der Hafen ist voll mit historischen Schiffen. Eine spanische Galeone, eine Hansekogge, Plattbodenschiffe und jede Menge große Rahsegler. Das Hafengebiet um das Klimahaus ist gefüllt mit feiernden Menschen, Fisch-und Eisbuden, einem Riesenrad, Bühnen mit Livemusik und vielen anderen Attraktionen.

Viele Gastschiffe können besichtigt werden, wir nutzen die Gelegenheit ausgiebig und schauen uns einige von innen und außen an. Danach gönnen wir uns eine Abendmahlzeit am Fischkutter.

Eine spanische Galeone

Ein größerer holländischer Segler gegenüber von unserem Liegeplatz legt gerade ab

Die wenigen Stunden bis zum Beginn des groß angekündigten Feuerwerks über der Weser verfliegen schnell. Um Punkt 23:00 Uhr beginnt dann das Feuerwerk hinter dem bunt erleuchteten Weserufer. Tausende sitzen und stehen auf den Stegen oder auf dem Deich. Viele Boote und Schiffe fahren die Weserkurve hoch und runter. Am -gefühlt- etwas weit entfernten Uferbereich vor dem Weser-Strandbad werden viele spektakuläre Feuerwerkskörper gestartet.

Zuschauer am Ufer und den Stegen an der Weser

Synchronisiert mit Musik, die uns aus unsichtbaren Lautsprechern entgegenschallt schießen die bunten Lichter durch die Luft. Zum Abschluß gibt es ein wildes Konzert aus alten und neuen Schiffshörnern. So wie es sich für einen solchen Seefahrtsevent gehört.

Nach einer -logischerweise- etwas unruhigen Nacht mitten in dem Festgelände, müssen wir recht früh wieder in die Weser. Wir melden uns an der Schleuse für das Ausschleusen um 7:00 Uhr an und sind kurz vor Niedrigwasser wieder unterwegs nach Bremen.

Alles ruhig bei der Ausfahrt am Sonntag

Der Wind lässt uns wieder im Stich und so motoren wir die sonntäglich ruhige Weser wieder bergauf, bis wir nachmittags dann in Hasenbüren einlaufen. Obwohl wir nicht richtig segeln konnten hatten wir insgesamt ein sehr schönes, erlebnisreiches Wochenende in Bremerhaven.

Im August 2024

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