Das neue 220V Bordnetz – endlich komplett

Seit dem Einbau des Generators habe ich einige Arbeitsstunden bzw. ganze Wochenenden am neuen Bordnetz weitergearbeitet. Bei den ersten Sommerausflügen haben wir den Generator im Hafen noch in den Bordeinlass eingespeist. Inzwischen ist der alte kleine undichte Sicherungskasten in der Bb Backskiste einem IPX 64 Feuchtraumgehäuse gewichen. Die Kabel werden alle mit wasserfesten Muffen eingeschraubt.

Ein automatischer Transferschalter (ATS) sorgt nun dafür, dass die Bordstromzuführung immer automatisch eingestellt wird. Kommt der Strom vom Landanschluss, steht der Schalter auf der oberen Position, läuft der Generator ohne Landstrom, wird das System automatisch auf den Generatorbetrieb umgeschaltet. Beim Generatorbetrieb werden auch noch die starken Ladegeräte für die LiFePo Akkus direkt angesteuert. Bei der Zufuhr von Landstrom wird nur das Ladegerät der alten Blei-Gel Servicebatterie betrieben. Der LiFePo Akku wird in diesem Betriebszustand langsam über das DC-DC Ladegerät aufgeladen, da der Landstrom mittels eines schweren 1000W Trenntrafos von falschen Erdströmen und anderen schädlichen Elektroeinflüssen abgeschirmt wird. Wegen der deshalb verminderten Leistungsaufnahme im Vergleich zum 4 KW Generatorset kann maximal ein kleiner Verbraucher zur Batterieerhaltung betrieben werden.

Für den Standardfall wenn kein Landstrom oder Generatorstrom zur Verfügung steht, wird der Ausgang des Wechselrichters mit einem einfachen Schütz auf die Bordnetzdosen und das Servicebatterieladegerät geleitet. Der DC-DC Lader für die LiFePo Bank ist natürlich in diesem Betriebsfall abgestellt. Das Netz ist nun so neu konfiguriert fast vollständig eingebaut und funktioniert perfekt. Bei der letzten Reise über 5 Tage konnten wir komfortabel mit Kühlschrank und anderen Verbrauchern locker ohne eine Landverbindung reisen. Der Generator lief in diesen 5 Tagen gerade mal 2,5 Stunden – hauptsächlich während der Fahrt.

Ich habe alle Leitungen zur Sicherheit mit Schutzrohren versehen mit Kabelbindern befestigt und die einzelnen Agregate separat abgesichert. Der Einbau des Trenntrafos mit eigenem Doppelsicherungsautomat wird später dann weitere Betriebssicherheit bringen.

Sept. 2024

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